Saturday 12 October 2013

Joachim Löw: "Eine imposante Bilanz", 12.10.2013

Die WM-Tickets sind sicher, Deutschland fährt 2014 nach Brasilien. Nach dem 3:0 gegen Irland stand die obligatorsiche Pressekonferenz für Bundestrainer Joachim Löw auf dem Programm. Dort beantwortete der Bundestrainer Fragen zum Sieg und auf das bevorstehende abschließende Qualifikationsspiel gegen Schweden am Dienstag (ab 20.45 Uhr, live im ZDF). DFB.de und DFB-TV mit den wichtigsten Fragen und Antworten.

Frage: Wie lautet Ihr Fazit nach der vorzeitigen Qualifikation Ihrer Mannschaft für die WM-Endrunde 2014 in Brasilien?

Joachim Löw: Wir haben eine sehr gute Qualifikation gespielt, die Mannschaft hat ihre Pflicht erfüllt. Wir sind von Beginn an in unserer Gruppe vorneweg marschiert. Acht Siege und ein Unentschieden in neun Spielen ist eine imposante Bilanz, vor allem, wenn man bedenkt, dass wir das neunte Spiel ja eigentlich auch gewonnen haben.

Frage: Dennoch war es gegen Irland über weite Strecken eine zähe Angelegenheit...

Löw: Wir wollten gegen Irland alles klar machen und so ist die Mannschaft auch aufgetreten. Wir hatten das Spiel gut im Griff, der Sieg war hochverdient. Wir haben zum wiederholten Male gezeigt, dass wir in unserer Gruppe das Maß aller Dinge sind. Aber natürlich ist es schwer, gegen eine Mannschaft zu spielen, die sich überwiegend am eigenen Sechzehner verschanzt. Wir haben aber Geduld bewiesen und die Situation gut gelöst.

Frage: Warum haben Sie Ihrer Mannschaft vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen Schweden, wo nach Ihren Worten noch eine Rechnung beglichen werden soll, das komplette Wochenende frei gegeben?

Löw: Mit dem überzeugenden Spiel gegen die Iren und mit einer insgesamt sehr souveränen Qualifikation haben sich die Spieler diese Pause verdient. Außerdem wissen wir um die hohe Belastung in den Klubs in dieser Phase der Saison, gerade auf internationalem Parkett.

Frage: Ist das Spiel in Stockholm nun nur noch ein WM-Testspiel für Sie?

Löw: Nein, denn die Qualifikationsrunde ist noch nicht vorüber. Auch wenn es im Spiel gegen Schweden nicht mehr um das Ticket für Brasilien geht, werden wir diesen Spiel mit voller Seriosität angehen. Unser Ziel war und ist, kein Gruppenspiel zu verlieren. Und in der Tat haben wir nach dem 4:4 im Hinspiel noch eine Rechnung offen, nachdem Schweden in der zweiten Hälfte vier Tore geschossen hat.

Frage: Werden Sie in Stockholm dennoch das ein oder andere ausprobieren?

Löw: Ich werde erst einmal bis Wochenbeginn abwarten und dann sehen, ob wir die ein oder andere personelle Änderung gegenüber dem Irland-Spiel vornehmen. Wir haben volles Vertrauen in all unsere Spieler und wissen, dass sie auch das letzte Spiel hoch motiviert angehen werden.

Frage: Könnte Mesut Özil wie gegen die Iren auch in Stockholm als einzige Spitze agieren?

Löw: Das ist möglich, denn er hat seine Sache gut gemacht. Er sollte sich immer wieder fallen lassen, und so Räume für Thomas Müller, Toni Kroos oder André Schürrle schaffen. Das hat ganz gut geklappt, aber wir haben auch andere Möglichkeiten.

Frage: Trotz der souveränen Qualifikation gab es in den vergangenen Monaten bei Ihrem Team nicht nur Licht, sondern auch Schatten. Wo müssen Sie mit Blick auf die WM noch den Hebel ansetzen?

Löw: Natürlich muss noch etwas passieren, zum Beispiel müssen wir noch die Defensive verbessern, auch wenn gegen Irland wieder kein Gegentor gefallen ist. Auch insgesamt können wir uns in manchen Spielsituationen noch steigern, vor allem im letzten Drittel. Da müssen wir noch konzentrierter agieren.

12 October 2013
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