Wednesday, 18 December 2013

Löw: "Götze, Özil… - and that's just the beginning", 12.01.2012

Imagine yourselves in the future. Not too distant, of course, five months from now will do – Sunday, 10 June 2012. That morning, Joachim Löw will likely be enjoying a bit of a lie-in, as events the night before will have kept him awake for longer than usual. Germany's first EURO 2012 match has left its traces on him and his players. After the game against Portugal, the European Championship has begun in earnest. But how? Convincingly or disappointingly, celebrating success or lamenting defeat?

For the moment, the past is where Löw – and with him some 80m Germans – place their optimism on. Löw has shaped his players, he's developed the squad further, and it's under his guidance that Germany have gelled into a cohesive team that plays successful and attractive football. In fact, many observers rate the side as one of the world's best, heaping equal praise on Löw himself whose qualities, they say, are beyond any doubt, his abilities there for all to see.

But it wasn't always so. Just like any other coach, 51-year-old Joachim Löw had to work hard to gain recognition and first grasp, then master the art of coaching. In the early days, he was anything but "untouchable" and was even sacked by Bundesliga club VfB Stuttgart despite having taken the team to the 1998 European Cup Winners' Cup final. "I was young and, with hindsight, probably made a few mistakes too many in terms of dressing room control," he recently admitted in an interview on the Sport1 web portal.

Löw learned his lessons, gained further qualifications, matured, and was given more opportunities to prove himself. And while he can rightly be proud of what he's achieved, he's the first to acknowledge that a great deal of luck and coincidence have played a part in making him national coach: realising that the coaching license he had obtained in Switzerland would not be recognised in across-the-border Germany, he enrolled in the DFB Pro level coaching course, just to find himself sharing class with a celebrity mate – Jürgen Klinsmann.

The rest, as they say, is history. Löw followed Klinsmann as assistant coach with the German FA and took over as head coach after the 2006 World Cup. "That was the moment that shaped me most as a coach. I stopped seeing things through the eyes of a club coach and adopted a much wider view. And I've learned a lot, especially from meetings and exchanges with top international coaches," Löw says.

He may have got lucky, but in the same breath insists that for him, professional satisfaction does not hinge on coaching at the highest possible level. "I would have been quite happy to coach a lower-division team or join a smaller club abroad – as long as I am given free reign to put my philosophy into practise."

Having said that, working at the top of the range is definitely a nice perk of the job, and Löw is, of course, intelligent and decent enough not to claim that Germany's success of late is all of his own making. Time and again, he praises his backroom staff, as well as the excellent training and education the actual players bring to the table (or pitch, rather). "After EURO 2000 people realised that German football was caught in a downward spiral and that something had to be done," Löw remembers, paying special tribute to the then DFB President, Gerhard Mayer-Vorfelder, who initiated a major talent promotion scheme, and commending the clubs themselves where young players now get the best possible training in professionally-run academies.

"There has really been a quantum leap in quality in the last ten years," says Löw, "and we're only just beginning to reap the rewards. Just look at players like Götze and Özil, with many more waiting in the wings." Players with whom Löw loves to work, players who allow him to play the game as he wants it to be played, players who Löw wants to win titles for Germany. Preferably in the not too-distant future.

12 January 2012
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Tuesday, 10 December 2013

Löw: "Der Teamgedanke steht für mich über allem", 24.12.2011

Abschalten, Ruhe finden, Kraft tanken. Das Jahr 2011 war für Joachim Löw erfolgreich und aufschlussreich, es war aber auch anstrengend. Umso mehr freut sich Löw auf Weihnachten, die Tage im Kreis der Familie und auf Gespräche und Gedanken, die sich nicht um Fußball drehen. Ein sehr persönliches Interview mit dem Bundestrainer der deutschen Nationalmannschaft im Kreis von mehreren Journalisten.

DFB.de: Herr Löw, welche Bedeutung hat Weihnachten für Sie?

Joachim Löw: Weihnachten bedeutet für mich Ruhe, Familie, Tradition, gutes Essen.

DFB.de: Gehört zu den Weihnachtstraditionen auch der Kirchenbesuch?

Löw: An Heiligabend? Ja! Wir gehen an Weihnachten gerne mit der Familie in die Kirche.

DFB.de: Wie ruhig kann es bei Ihnen an Weihnachten sein? Das Haus ist doch ziemlich voll, oder?

Löw: Der Großteil der Familie ist beisammen. Für mich bedeutet dieser private Kreis auch Ruhe und Zufriedenheit.

DFB.de: Die Nationalmannschaft können Sie über Weihnachten völlig ausblenden? Oder müssen Sie Ihrer Familie erklären, wie es im Team gerade aussieht?

Löw: Das Thema ist an Weihnachten außen vor.

DFB.de: Und wenn Sie in die Kirche gehen?

Löw: Ich habe es fast überall erlebt, dass Leute mich ansprechen oder ein Autogramm von mir wollen. Aber in der Kirche ist das noch nicht passiert. (lacht)

DFB.de: Zu Weihnachten gehört die Bescherung. Kümmern Sie sich selber um die Geschenke?

Löw: Bei uns gibt es keine Geschenke.

DFB.de: Grundsätzlich nicht?

Löw: Die Kinder bekommen etwas. Aber unter uns Erwachsenen schenken wir schon seit einigen Jahren an Weihnachten nichts mehr.

DFB.de: Weil Ihnen nichts mehr einfällt?

Löw: Wir halten es für sinnvoller, etwas für gute Zwecke zu spenden und damit Menschen zu helfen, die wirklich hilfsbedürftig sind. Geschenke kann man im Übrigen das ganze Jahr über machen. Das muss nicht an Weihnachten sein.

DFB.de: Sie sind ein werteorientierter Mensch und leben Werte auch vor. Sind Werte auch ein Auswahlkriterium für die Spieler in Ihrer Mannschaft?

Löw: Ja. Als Trainer fragt man sich immer, wie sich die Spieler innerhalb des Teams verhalten. Und natürlich gibt es im Mannschaftsgefüge gewisse Werte, die zu beachten sind. Toleranz, Disziplin, Verlässlichkeit. Wichtig ist ein vernünftiger Umgang miteinander in der gesamten Gruppe. Wie respektvoll sind die Spieler zu den Leuten, die für Sie arbeiten? Ärzte, Physios, Presseleute oder Zeugwarte, also die vielen Personen, die zum Team hinter dem Team gehören. All das spielt eine wichtige Rolle, um ein gutes Arbeitsklima zu haben. Wenn man bedenkt, dass wir häufig im Ausland unterwegs sind und dabei Deutschland und die Deutschen vertreten, ist mir außerdem wichtig, dass die Spieler einen guten Eindruck bei den jeweiligen Gastgebern hinterlassen. Wir wollen uns Respekt verdienen - nicht nur aufgrund unserer Spielweise.

DFB.de: Können Sie dies ins Verhältnis zu den sportlichen Fähigkeiten eines Spielers setzen. Wie wichtig ist es, dass die Spieler die von Ihnen vorgegeben Werte akzeptieren?

Löw: Natürlich ist in erster Linie relevant, dass der Spieler auf dem Platz umsetzen kann, was wir uns von ihm wünschen. Aber wenn es in Richtung Turnier geht, fragen wir uns im Trainerteam auch verstärkt: Welche Spieler sind in der Lage, über so einen langen Zeitpunkt, der Mannschaft Energie zu geben. Welche Spieler sind frusttolerant, wenn sie mal nicht spielen? Welche Spieler halten dem Konkurrenzdruck stand? Welche Spieler sind getrieben von zu viel Egoismus oder zu viel Neid? All diese Fragen sind wichtig und müssen von uns vor dem Turnier beantwortet sein. Wenn 60 bis 70 Menschen zwei Monate lang auf engem Raum zusammen sind, spielen diese Dinge eine große Rolle.

DFB.de: Würden Sie demnach sagen, das Teamfähigkeit kein Auswahlkriterium, aber durchaus ein K.o.-Kriterium ist?

Löw: Bisher haben die Spieler die meisten Werte verinnerlicht. Als Trainer macht man sich jedoch Gedanken, wie viel Egoismus ein Team verträgt.

DFB.de: Und? Wie viel Egoisten verträgt ein Team?

Löw: Das hängt von der individuellen Klasse ab.

DFB.de: Ein Egoist muss also ein richtig guter Fußballer sein?

Löw: Selbstverständlich. Man muss als Trainer aber auch erkennen, wann überwiegt der Egoismus und wo sind die Grenzen. Der Teamgedanke steht für mich über allem.

DFB.de: Wie viele Egoisten gibt es in der deutschen Nationalmannschaft?

Löw: Wir haben keinen ausgesprochenen Egoisten dabei. Bei uns gibt es keinen Spieler, der seine gesamte Konzentration nur danach ausrichtet, selber möglichst gut dazustehen. Wir haben ein extrem gutes Team, auch weil wir extrem gute Teamspieler in unseren Reihen haben. All unsere Akteure bringen sich mit ihren individuellen Fähigkeiten für den Erfolg der gesamten Mannschaft ein.

DFB.de: Ist es Zufall, dass sich unter den besten Fußballern Deutschlands kein ausgesprochener Egoist befindet?

Löw: Die Spieler, die es bis zu uns an die Spitze schaffen, sind alle nicht nur fußballerisch sehr gut ausgebildet, sie sind auch ansonsten sehr gut auf die Anforderungen ihrer Karriere vorbereitet. Sie sind selbstbewusst und zielorientiert, sie verstehen aber auch, was es heißt, Teil einer Mannschaft zu sein und sich innerhalb eines Teams zu bewegen. Dabei sind die Spieler verantwortungsbewusst und kritikfähig, haben aber auch eine eigene Meinung und sind in der Lage, diese zu äußern.

DFB.de: Sie beschreiben gerade die Anforderungen an einen Führungsspieler. Welche Bedeutung hat dieser Begriff für Sie?

Löw: Führungsspieler werden immer benötigt. Ohne Führungsspieler kann man keinen Erfolg haben. Doch die Führungsspieler von heute sind anders als die von früher. Spieler wie Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger, Miro Klose und Per Mertesacker übernehmen Verantwortung. Auf dem Platz – aber auch neben dem Platz. Selbst junge Spieler wie Manuel Neuer oder Sami Khedira wollen Verantwortung übertragen bekommen und sind in der Lage, zu überblicken, wie eine Gruppe insgesamt funktioniert. Und sie kommunizieren. Das macht für mich die Qualität von Führungsspielern aus.

DFB.de: Was muss ein Spieler noch mitbringen, um Führungsspieler zu sein?

Löw: Führungsspieler sind in erster Linie erfolgshungrig und haben Sehnsucht nach Siegen. Diese Spieler wollen immer besser werden, sie geben sich mit dem Erreichten nicht zufrieden. Deswegen zeichnet Führungsspieler auch aus, dass sie ein hohes Maß an Bescheidenheit mitbringen.

DFB.de: Kann ein Profifußballer überhaupt bescheiden sein?

Löw: Ja. Für mich ist Ausdruck von Bescheidenheit, dass sich die Spieler darauf konzentrieren, die eigene Leistung zu optimieren und Dinge, die dabei hinderlich sind, wegzulassen. Bescheidenheit drückt sich auch in einer gewissen Respekt gegenüber den eigenen Fans und dem Publikum insgesamt aus.

DFB.de: Ein großes Thema im Jahr 2011 war der Druck im Profifußball. Wie gehen Sie persönlich mit dem Druck um, der auf dem Bundestrainer lastet?

Löw: Mir macht meine Aufgabe viel Spaß, das ist die Grundvoraussetzung. Bei wichtigen Spielen ist die Freude größer als der auf mir lastende Druck. Ich freue mich, wenn wir gegen Spanien spielen. Ich freue mich, wenn wir gegen England spielen. Oder gegen Argentinien. Oder gegen Portugal. Oder gegen die Niederlande. Ich würde aber lügen, wenn ich sagen würde, dass ich den Druck nicht spüre. Ich spüre ihn später.

DFB.de: Und was hilft Ihnen dann dabei, mit dem Druck umzugehen?

Löw: Mir hilft, dass ich im privaten Bereich eine gewisse Distanz zum Fußball habe. Deswegen versuche ich auch, mein privates Umfeld abzuschotten so gut es geht. Das ist meine Oase, hier kann und will ich Ruhe und Entspannung finden.

DFB.de: Was hilft Ihnen noch?

Löw: Menschen, die mir Energie geben.

DFB.de: Wer gehört dazu?

Löw: Meine engsten Mitarbeiter, vor allem natürlich meine Kollegen aus dem Trainerteam. Wir kennen die Stärken und Schwächen der anderen. Wichtig ist auch, dass ich gelernt habe, zu delegieren und Verantwortung zu übertragen. Ich habe lange geglaubt, dass ich als Trainer alles können und verantworten muss. Mittlerweile weiß ich, dass es in den Teilbereichen Experten gibt, die in ihren Gebieten viel besser sind als ich.

DFB.de: Die Schattenseiten des Profifußballs wurden in diesem Jahr durch den Selbstmord des walisischen Nationaltrainers Gary Speed und den Suidzid-Versuch des deutschen Schiedsrichters Babak Rafati deutlich. Wie betroffen haben Sie diese Fälle gemacht?

Löw: Sie machen mich nachdenklich. Gerade am Ende eines Jahres, wenn die ganzen Emotionen abfallen, merkt man den Energieverlust. Wenn man beispielsweise so emotionale Momente erlebt, wie wir bei der WM 2010, dann ist es klar, dass es irgendwann einen Gefühlseinbruch gibt. Es besteht die Gefahr, dass man sein Gleichgewicht verliert. Wenn ein Trainer wie Ralf Rangnick, der nicht mehr schläft und nicht mehr isst, daraus die Konsequenzen zieht, kann ich das verstehen. Es ist ein Zeichen von Stärke, wenn man sich und der Öffentlichkeit eingestehen kann, dass man nicht mehr in der Lage ist, der Mannschaft und der Gruppe Energie zu geben. Denn ein Trainer muss immer vorneweg gehen.

DFB.de: Umso wichtiger ist, die Speicher aufzufüllen und abschalten zu können. Wie gut können Sie das?

Löw: Wichtig ist unter anderem ein gutes Zeitmanagement. Ich habe früher beispielsweise den Fehler gemacht, manchmal zehn Stunden im Büro zu sitzen. Das mache ich heute nicht mehr. Mittlerweile handhabe ich es so, dass ich, wenn ich zuhause bin, vier, fünf Stunden wirklich konzentriert arbeite, und mich nicht ablenken lasse. Und wenn ich diese vier, fünf Stunden abgeschlossen habe, dann gehe ich zum Beispiel einen Kaffee trinken oder Fußball spielen.

DFB.de: Zum Abschluss noch eine Frage zur Europameisterschaft 2012. Wie groß ist der Druck, nach all den guten Ergebnissen des Jahres 2011, als einer der Topfavoriten in das Turnier zu gehen?

Löw: Ich kann mich da nur wiederholen: Wir sind einer der Favoriten, aber nicht der Favorit. Spanien, die Niederlande, Frankreich, England, Italien, Portugal und vielleicht die beiden Gastgeber werden eine gute Rolle spielen und haben ebenfalls große Ambitionen. Es wird ein spannendes und hochkarätiges Turnier, ich freue mich darauf riesig. Wir haben ein junges Team, dass sehr ehrgeizig und auf einem guten Weg ist. Ich spüre bei allen eine große Sehnsucht nach einem Titel. Zu bedenken ist sicher auch, dass die positive Entwicklung unseres Teams über 2012 hinaus anhalten wird. Wir wollen uns spielerisch immer weiter verbessern, und hoffen deshalb auch, dass wir uns bei der EURO 2012 nochmals steigern können.

24 December 2011
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Saturday, 7 December 2013

Joachim Löw: "Wiedersehen mit alten Bekannten", 06.12.2013

Nach der Vorrunden-Auslsoung zur WM 2014 stellt sich Joachim Löw im Interview den Fragen der Medienvertreter. Dabei spricht der Bundestrainer über die Gegner, die klimatischen Bedingungen in Brasilien und das Basiscamp.

Frage: Portugal, Ghana und die USA sind die deutschen Vorrundengegner bei der WM in Brasilien. Sind Sie mit der Auslosung zufrieden?

Bundestrainer Joachim Löw: Ich akzeptiere es so, wie es ist. Wir wissen jetzt, gegen wen wir spielen und wo wir spielen. Jetzt können wir den nächsten Schritt machen, für die WM zu arbeiten.

Frage: Was sagen Sie dazu, dass Sie im letzten Gruppenspiel auf die USA mit Ihrem Vorgänger Jürgen Klinsmann treffen?

Löw: Wir treffen ja nicht nur Jürgen Klinsmann wieder, auch Ghana hatten wir bei der WM 2010 in der Gruppe und 2012 im ersten EM-Gruppenspiel Portugal. Wir treffen also auf alte Bekannte. Die USA in der Gruppe zu haben, ist aber schon was ganz Besonderes. Jürgen und ich haben seit langer Zeit ein sehr gutes und inniges Verhältnis. Wir haben uns immer regelmäßig ausgetauscht. Vor dem WM-Spiel wird sich das sicherlich ändern.

Frage: Auf was müssen Sie angesichts der Gruppe und vor allem der Spielorte und der Anstoßzeiten nun besonders achten?

Löw: Wir müssen uns in der Vorbereitung an die Schwüle und die hohen Temperaturen gewöhnen. Ich war ja schon mal in Fortaleza und Recife, da finden wir schwierige klimatische Verhältnisse vor. Darauf müssen wir uns in der Vorbereitung einstellen.

Frage: Wann werden Sie entscheiden, wo die deutsche Mannschaft ihr Basiscamp aufschlägt?

Löw: Oliver Bierhoff und sein Team haben alles gut vorbereitet. Wir haben noch ein paar Tage Zeit und werden alles noch einmal in Ruhe besprechen. Wir wollen keine Fehler machen. Es wird auf alle Fälle eine WM der Strapazen.

Frage: Haben Sie schon einmal geschaut, auf wen die deutsche Mannschaft in der nächsten Runde treffen könnte?

Löw: Ich habe kurz unsere Gruppe skizziert und mal ganz kurz geschaut, wie es weitergehen könnte. Aber daran verschwende ich keine Gedanken. Unser erster Schritt muss sein, die Gruppe zu überstehen.

6 December 2013
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Thursday, 5 December 2013

Löw: "Every group will be tough", 03.12.2013

When Joachim Löw arrives in picturesque Costa do Sauipe following a 20-hour journey on Wednesday, the beauties of Brazil will be the last thing on his mind. Germany’s national coach was gripped by World Cup fever long before he touched down in South America for the 2014 FIFA World Cup Brazil Final Draw (live on ARD from 17:00 CET) in the Brazilian spa town on the Atlantic coast.

Ahead of the draw, Löw spoke to the Sport-Informations-Dienst (SID) about the "primal force" in Brazil, the draw itself, the special conditions surrounding a South American tournament and his plans for the World Cup.

Question: Joachim Löw, how are you feeling ahead of Friday’s draw?

Joachim Löw: The excitement will start to mount when I’m sitting in the hall. I’m very happy to be going to Brazil, which is the ultimate football nation. I witnessed this at first hand during the summer: It was a great experience to see an entire nation getting behind a team and cheering, rooting for and suffering with them. I have never seen such enthusiasm, such intensity. There was a great sense of euphoria during the 2006 World Cup in our own country, but Brazil is even crazier about football, which is unimaginable for us. It’s going to be a very emotional World Cup.

Question: You are likely to be handed a difficult group. Does that concern you at all?

Löw: I won’t be having any sleepless nights over it, but it’s true we’re likely to face difficult opponents in the group stage.

Question: You’ve said that potential scenarios have been discussed during training. Have you got any preferences as regards the draw?

Löw: I think we have to accept the fact that there won’t be any groups with two or even three supposedly easier opponents, as there were eight or twelve years ago. The high overall standard will make every group fairly difficult: Every nation is likely to have to face certain obstacles during the group stage. The standard is unbelievably high. If you take a look at pots three and four, you realise it’s going to be difficult.

Question: You coped well with a tough group at EURO 2012. Might a challenging group even be beneficial so that you can hit the ground running?

Löw: I don’t think we’d go as far as to say that. On the other hand, we’ll take whatever draw we’re given. The players go into a tournament of this nature highly focused, whoever they play. They know what is at stake and how important it is to start the tournament with a win. You can’t beat the focus, the tension and the ambition a World Cup creates. You can sense it.

Question: You often talk about the special conditions in Brazil. What do you mean by that?

Löw: None of the European teams are used to playing football in South America. We will have to adapt – it makes a big difference for us whether we play in 15 or maybe even in 35 degrees Celsius. Conditions can change constantly from one venue to the next and the humidity can be extremely high. The travel times, the distances and the organisation are all completely different in comparison with Europe.

Question: Are you speaking from experience?

Löw: Yes, we experienced it ourselves during our visit for the Confederations Cup, but anyone who starts to moan and complain about these things has already lost – they waste too much energy. We’re expecting certain imponderables, but we’ll have to live with them and we’ll accept them.

Question: What other differences are there compared with European tournaments?

Löw: The South American playing style is different, as is the atmosphere inside the stadiums. There is a primordial force in this country, a football energy that I’d never witnessed before and which really impressed me at the Confederations Cup.

Question: Do the conditions in Brazil make things such as logistics and preparation even more important than usual?

Löw: It’s important to prepare our players for things that will be different compared with what we’re used to. We must adapt quickly to the conditions. Everyone has to concentrate on his game and forget about everything else. There’s a time difference, it’s loud and it’s hot, but whichever team wants to win the World Cup has to come to terms with all that. I’m sure we’ll cope.

Question: Is it true you’re planning on travelling from your base to the individual venues two days before each match?

Löw: That depends on the outcome of the draw. It’s possible, but we haven’t made a decision yet.

Question: Will you travel to South America earlier than in previous tournaments?

Löw: I think we’ll stick to our plan of travelling to South America at the start of June so as to adapt as well as possible.

Question: Is Uruguay a potential destination for your preparations?

Löw: We have several alternatives in that regard, but the choice also depends on who else is in our group. We’re considering several options, but won’t make a final decision before 6 December.

Question: When are you likely to decide on the location of your headquarters in Brazil?

Löw: We’ve got until 18 December. We’ll have another look at everything and take our time over the decision. It depends on where we’re playing and what time the matches start. Once we know all that, we’ll start thinking about who our opponents might be and about the preparations themselves.

Question: Germany are one of the favourites for the tournament. Is there a chance your team could succumb to the pressure?

Löw: We’ve been been among the favourites for previous tournaments, so we can live with that. I don’t think it will impair or hamper us in any way. Realistically, Brazil are the favourites. They are approaching their task with incredible discipline and organisation, they have great individual quality and huge support. They are also familiar with the conditions. Of the South American teams, Argentina and Colombia are also highly rated. Italy, Spain of course, Germany and also the Netherlands are among the European favourites.

Question: You have several injuries at present. Is that a concern ahead of the tournament?

Löw: Of course I’m concerned that Sami Khedira is out for some time with a torn cruciate ligament. We’ll have to wait and see, but I wouldn’t be surprised if he makes the World Cup, because he’s very ambitious and positive. I expect Bastian Schweinsteiger and Ilkay Gündogan, as well as Miroslav Klose and Mario Gomez, to have returned to full fitness by January. As national coach, it’s much more worrying if players injure themselves shortly before the tournament.

Question: Would you agree that a large part of the squad is already set in stone?

Löw: We have around 30 players overall. Of course, there are players who don’t enter into the equation, but there are also several places that are very much up for grabs. We have deliberately come up with alternatives, but I fervently hope that our best players don’t get injured. That’s an important prerequisite if you want to win the World Cup. Nothing could be harder than becoming World Champions. Everything has to be right, particularly in Brazil. Nobody can be injured, everyone has to be on top form and you need a little bit of luck.

Question: Do you have any wishes regarding your 112th game as national coach?

Löw: It would naturally be a dream if it were to take place in Rio. If we do make the final, we’re determined to win it, but there’s still a long, long way to go before then.

3 December 2013
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