Vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen die Färöer heute (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) in Tórshavn spricht Bundestrainer Joachim Löw über den Gastgeber, die Veränderungen in der Aufstellung durch den Ausfall von Marco Reus und Führungsspieler Per Mertesacker.
JOACHIM LÖW ÜBER...
... den Gastgeber: Der erste Eindruck ist, dass es viel Natur gibt. Die Insel macht einen rauen Eindruck. Ich denke, wir haben es auch mit rauen und toughen Spielern zu tun. Für solch ein kleines Land können sie wirklich gut verteidigen und sind gut organisiert. Wir gehen das Spiel absolut seriös an. Zuhause haben die Färöer schon vielen Mannschaften das Leben schwer gemacht. Wichtig ist, die Bedingungen hier anzunehmen. Das Einzige was mich interessiert, ist, dass wir die drei Punkte mitnehmen. Aber die Färöer sind von den kleinen Nationen das Team, was mir am meisten imponiert hat.
... über das Stadion und die Atmosphäre in Tórshavn: Wir haben uns den Rasen angeschaut und ich habe mir Informationen von Horst Hrubesch geholt, der zuletzt mit der U 21 hier war. Die Atmosphäre ist natürlich anders. Hinter einem Tor habe ich Glas gesehen, hinter dem anderen eine Betonwand. Es ist sicherlich ungewohnt ohne Zuschauer hinter den Toren. Ich hoffe, dass wir trotzdem das Tor treffen.
... Änderungen in der Startaufstellung: Minimum gibt es eine Änderungen, weil Marco Reus definitiv ausfällt. Vielleicht werde ich noch die ein oder andere Veränderung vornehmen, aber maximal stelle ich auf drei Positionen um. Miroslav Klose wird auf jeden Fall anfangen. Nach dem Österreich-Spiel war Miro ein wenig müde und ausgelaugt, aber bis auf Reus sind alle vollbelastbar - wir haben personell also keine Probleme.
... die Alternativen für Marco Reus: Es kommen Julian Draxler, André Schürrle und Sidney Sam infrage. Sam spielt eigentlich eher rechts, also fällt die Entscheidung wahrscheinlich zwischen Schürrle und Draxler - ich werde das nach dem Training entscheiden.
... Per Mertesacker: Per spielt schon viele Jahre unter mir. Vergangenes Jahr plagte ihn eine Verletzung, zuvor hat er immer gespielt - vor allem in wichtigen Quali-Spielen hat er seine Aufgabe souverän und konzentriert gemeistert. Er ist der extrovertierteste Spieler in der Abwehr. Er gibt Impulse und ist ein Spieler mit Erfahrung, der permanent auf die anderen Spieler schaut und nicht nur auf sich selbst. Das kann Per hervorragend gut.
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